Digital Natives

Montag, 10. April 2017

Den richtigen Co-Working-Space finden

Die moderne Welt des Arbeitens liegt im Teilen der Dinge, die man nicht die ganze Zeit benötigt.

Doch wie finde ich als Selbstständiger / Freelancer / Einzelunternehmer / Gründer den richtigen Ort für mein Büro? Wie bewerte ich dies objektiv (neben dem Style, dem Wohlfühlfaktor und den persönlichen Beziehungen, die alle keine minderwichtige Rolle spielen)?
So stelle ich hier eine Liste an Qualitätskriterien und Leistungsmerkmalen vor, die ein Co-Working-Space / Start-Up-Inkubator / Business Center für Bürogemeinschaften bieten sollte.

Folgende Geräte sollten frei zugänglich für die "Bewohner" (Nennt man sie "Co-Workers"?) und deren Nutzung in der Tages-/Monatspauschale enthalten sein:
  • Scanner DIN A3, z.B. auf USB-Platte/-Stick
  • Aktenvernichter
  • Papierschneidemaschine bis DIN A3
  • Kabel-/Adapter-Sammlung, insbesondere USB, IDE/SATA, HDMI/DVI, Ethernet-Kabel
  • Farbdrucker, DIN A3 (Abrechnung pay-per-use akzeptabel)
  • Laminiergerät, DIN A4
  • USB-Ladegeräte (microUSB, USB-C, iphone), möglichst an jedem Platz
  • Bildschirme (in aktuell angesagter Größe)
  • LAN-Anschluss mit direktem Internet-Anschluss und logischer Trennung von allen anderen im selben LAN
  • Whiteboard, zur Diskussionsunterstützung mit anderen Co-Workern oder Gästen, mit Magneten
  • Flipchart, ggf. auch ohne Papier
  • Kensington-Schlösser an jedem Platz für mitgebrachte Laptops
Büromaterial sollte durch eine Verbrauchspauschale nach "fair use policy" beliebig nutzbar sein, sofern sie wieder an ihren Platz wandern:
  • Kugelschreiber
  • Textmarker
  • Tacker/Hefter inkl. Klammern
  • Tesafilm/Klebestreifen
  • Klebestifte/UHU
  • TippEx/TippEx-Roller
  • Edding
  • DVD-Rohlinge
  • Büroklammern
  • Heftzwecken
  • "Schmierpapier" (einseitige Fehldrucke ohne sensible Daten)
  • Whiteboard-Schwamm + Reiniger
Büromaterial, dass höhere Verbrauchskosten bedeutet, sollte dennoch in einem "Mini-Shop" kaufbar, auch gerne mit einem kleinen Aufpreis auf den Marktpreis, in ausreichender Menge verrätig gehalten werden:
  • Briefumschläge, in unterschiedlichen Größen und Varianten
  • Briefmarken
  • bedruckbare Adressaufkleber
  • Drucker-Fotopapier
  • Laminierfolien in unterschiedlichen Größen
  • Flipchart-Papier
Du betreibst/verwaltest ein Coworking-Office? Dann würde ich mich freuen, wenn diese Liste zur Verbesserung Eures Angebotes beiträgt. Denn leider habe die Orte, die ich mir bisher angesehen habe, nicht alle diese Kriterien erfüllt. Und solange das so ist, kann ich mein HomeOffice noch nicht auflösen.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Hacking Betzold Lernbausatz Ferngesteuerte Maschinen

Betzold bietet einen tollen Bausatz, der in gewisser Weise mit LEGO Technik konkurrieren kann. Insbesondere bietet er für schmales Geld eine Infrarot-Fernbedienung mit 6 Signalen und einen Empfänger der drei Motoren ansteuern kann, jeweils vorwärts oder rückwärts, je nach empfangenem Signal.

Doch nun zum Reverse Engineering. Was steckt dahinter? Wie schließe ich das an den Arduino an oder programmiere es in Scratch. ;-)

Aufgeschraubt verrät mir der IR-Sender, dass er ein "GIGO TRANSMITTER GPC11024A-166A-C" sei, mit Revisionsnummer "2012.1.13".

Die IR-Empfänger-Platine ist beschriftet mit "GIGO RECEIVER, GPC11024A-167A-C, HW_OP 2012.6.11".

Eine Suche nach GPC11024A führt nicht zur Lösung.

Allerdings verbirgt sich hinter "GIGO" ein Elektronik-/Elektrik-Lernsystem für Kinder. So gab es mal einen "GIGO Clear Electricity Kit", der sich wohl nicht durchgesetzt hat.

GIGOtoys in Taiwan gibt es jedoch noch.

Die Remote Control Machines verwenden sogar denselben IR-Controller.

Freitag, 23. September 2016

Wer war's von Ravensburger reparieren - Reverse Engineering

"Wer war's" von Ravensburger gehört zur Reihe "Brettspiel + Elektronik" und verleitet geradezu zum Basteln und Hacking.

Endlich war es angeblich kaputt. So haben wir die "Schatztruhe", eine Plastikkiste mit Folientastatur und Geräusche-Elektronik-Modul aufgeschraubt.

Wer war's PIN-BelegungErgebnis ist zunächst die PIN-Belegung der 3x5-Folientastatur und deren 8poligem Pfostenstecker. Ein Druck auf eine Taste verbindet jeweils zwei Pinne des Tastaturanschlusses. PIN 3 ist dabei für Symbole reserviert, die KEINEN Raum darstellen.

Sonntag, 6. März 2016

Flinkster: erste Erfahrungen

Motivation

Bisher hatte ich keinen Grund gesehen, mich bei Flinkster, dem Carsharing der Deutschen Bahn, anzumelden. Ein Carsharing, bei dem man Autos nur an vorgegebenen Stationen ausleihen und abgeben kann, hat nur sehr begrenzte Anwendungsfälle.
Nun hatte ich jedoch einen: Ich habe einen kurzen Wochenendtrip gemacht, bei dem ich zwar zur nächsten Großstadt mit der Deutschen Bahn fahren konnte. Aber in dieses - seien wir offen - Kaff wäre ich mit nur sehr umständlich mit dem ÖPNV gelangt. Insbesondere wäre ich am Ende einer Party in der Nacht nicht von dort weggekommen.

Erste Nutzung

Die Reservierung des Autos hat nur über die Webseite richtig funktioniert. Die App ließ die Eingabe des gewünschten Zeitraumes nicht zu und sprang immer wieder auf eine Ausleihdauer von einer Stunde.
Verbesserungsvorschlag: In der App sollte dieser Fehler zur Einstellung des Buchungszeitraums korrigiert werden.

Gefunden habe ich die Autos über die Zusatzbeschreibung in der App dann recht schnell.
Dass Tanken bei einem Tankstand kleiner 25% Pflicht ist, hatte ich bei der Anmeldung wohl überlesen. Da ich den Wagen bereits mit einem zu niedrigen Tankstand übernommen hatte, war dann Tanken nach 40km Fahrt Pflicht. DIe Tankkarte im Handschuhfach ist leider nicht explizit als solche markiert. Den "DKV"-Tankstellenverbund und dessen Tankkarte habe ich auch erst an diesem Abend kennengelernt.
Verbesserungsvorschlag: Beschriftung des Kartenhalters im Handschuhfach sowie die Karte selbst mit "Tankkarte".

Bei der Abmeldung konnte ich das Fahrzeug über die Karte oder die App mit dem Button "Öffnen/Schließen". Wer jetzt glaubt, die Buchung sei beendet, irrt. Dies ist mir dann leider erst ca. eine halbe Stunde später aufgefallen. In der App lässt die Buchung dann über "Info/bearbeiten" und dann "Stornieren" wirklich beendet. Nicht sehr intuitiv, wie ich finde.
Schließlich weiss das Auto, dass ich den Schlüssel in die Halterung im Auto gelassen habe und somit eigentlich nicht nur "parken" will.
Verbesserungsvorschlag: Car2Go als Vorbild nehmen! Dort wird die Buchung sogar automatisch nach 15 Sekunden beendet, wenn man das Fahrzeug ohne Schlüssel verlässt.

Samstag, 7. Februar 2015

Ozobot - Programmieren spielend gelernt?

Ich habe mir zwei Ozobots gekauft, in der Hoffnung, ein pädagogisches Instrument gefunden zu haben, Kindern Programmieren näher zu bringen.

Zunächst einmal war es schwierig, sich die Roboter nach Deutschland liefern zu lassen, ohne einen zu hohen Aufpreis zu zahlen.
Den Vorschlag von Ozobot auf Twitter, über den Ebay.com-Shop oder robotshop.com zu bestellen, habe ich dann doch nicht befolgt, sondern über einen Amazon-Händler einen besseren Deal erzielt.

Was kann Ozobot?

Er kann die Farbe von Linien auf einem Blatt Papier oder Tablet in schwarz, rot, grün und blau unterscheiden. Die erkannte Farbe zeigt er durch eine LED. Der Linie kann er folgen.
Auf einer schwarzen Linien können Farbcodes eingebettet sein, die durch eine Abfolge von zwei bis vier rote, grüne und blaue Felder ein Kommando kodieren.

Ist das alles?

Auf den ersten Blick ja. Installiert man sich dann jedoch auf seinem iOS oder Android device die App "Ozogroove", kann man weitere Features entdecken.
Mit der App kann man den Ozobot in einen Makro-Modus versetzen, in dem er mit einer Schrittfolge (einen "Tanz") vorab programmiert werden kann. Diese kann er dann wieder abspulen. Programmiert man denselben Tanz parallel in mehrere Ozobots und startet sie gleichzeitig, können sie synchron Formation tanzen.
In den Programmiermodus sowie ins Abspielen des Gespeicherten versetzt sie eine schnelle Farbblinkfolge auf dem Handy. Diese Codes sind offiziell nicht dokumentiert.

Kann man den Ozobot programmieren?

Die erste offensichtliche Variante ist die "Programmierung" durch Farbcodes auf einem Liniensystem. Leider lässt dieses keine "Wenn, dann"-Entscheidungen zu, sondern nur deterministisches Handeln. Hinzu kommt eine Zufallskomponente an Kreuzungen, sofern es vorher kein eindeutiges Abbiegekommando gab.

Die zweite Art der Programmierung funktioniert nur über Apps wie Ozogroove, da nur so der Ozobot in den entsprechenden Modus geschaltet werden kann. In diesem Fall ist das "Programm" noch linearer (Es gibt keine Kreuzungen). Es werden eine Folge an Tanzschritten auf der App aneinander gereiht. Der Ozobot spielt diese dann der Reihe nach ab.
Die Möglichkeiten der Schritte sind hier sehr variantenreich. Varianten im Ablauf lassen sich jedoch nicht einbauen.

Turing-Vollständigkeit erreicht der Ozobot also nach aller Wahrscheinlichkeit nach nicht (sofern es nicht noch weitere versteckte Features gibt). Wenn man unter Programmierung jedoch die serielle Aneinanderreihung von Befehlen versteht, kann man dies hiermit durchaus spielerisch lernen.

Was läuft nicht so gut?

Leider erkennt der Ozobot nicht immer alle Farbcodes. Dies trifft sowohl auf die selbstgezeichneten oder ausgedruckten Linien wie auch das Programmiergeflacker der Android-App zu.
Papiere sollte nicht geknickt sein. Das kann zum Hindernis werden.

Tipps:

Wenn auf einem großen Bogen auf einem Tisch mit dem Ozobot experimentiert, der könnte vielleicht als erstes das vorliegende DIN-A0-Blatt mit einem Rand aus (von außen nach innen) einer Roten, einer darinliegenden blauen und ganz innen einer schwarzen Linie.

Weitere Experimente folgen....

Kindern programmieren beibringen: Scratch, Ozobot, Mindstorms, Intellilok

Die Welt wird digital. Ein Knopf schaltet nicht mehr nur an und aus, sondern aktiviert an ganzes Programm. Dafür sollten unsere Kinder (diesen Jahrtausends) früh ein Gefühl entwickeln. Tun sie das nicht sowieso, indem sie Mamas und Papas Smartphone bespielen, die Spülmaschine einschalten, beim Fahrkartenkauf in der Straßenbahn helfen?
Teilweise, glaube ich. Doch als wir gemeinsam eine Spülmaschine selbstgebaut haben (Blogpost folgt), wurde mir klar, dass die Analyse ("Was passiert da drin, wenn ich den Knopf drücke?") nicht selbstverständlich ist.

Zunächst hatte ich bereits in eine Lego-DUPLO-Eisenbahn investiert. Aber nicht irgendeine, sondern die mit "Programmbausteinen": Eine IntelliLok. Hier gibt es neben dem ersten Standard-"Programmierbaustein" einer jeden Modelleisenbahn, der Weiche, noch Bausteine, die man auf die Schienen legen kann. Richtungswechsler, STOP-Bausteine, einen Tank-Baustein, bei dem die Lok erst nach dem Tanken weiterfährt, eine Hupe und drei weitere.
Leider hat LEGO die IntelliLok aus dem Programm genommen. Entsprechend haben sich die Preise auf Ebay entwickelt.

LEGO Mindstorms ist sicher cool. Aber doch etwas teuer. Zudem ist es wohl eher für Kinder ab 8 oder älter.

Ähnlich verhält es sich mit Scratch, welches durch den Raspberry PI bekannt geworden ist. Zudem handelt es sich um eine reine Software-Variante und haptische Aspekte.

So bin ich auf Ozobot gestoßen. Erste Erfahrungen berichtet ich im folgenden Blog-Post.

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Zuletzt aktualisiert: 3. Jan, 22:11