Samstag, 30. Juni 2012

Handelsblatt meint: Compliance als Allheilmittel?

Als Reaktion auf all die ach so weisen Zitate ach so erfahrener Rechtsanwälte und Manager zum Titelthema "Compliance" der Wochenendausgabe zum 24.Juni 2012 des Handelsblattes.
Schon ziemlich dreist finde ich den dort zu findenden Ausspruch "Compliance ist ein entscheidender Fakktor für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg."

Da unter Compliance allgemein die Einhaltung von niedergeschriebenen Regeln und Richtlinien sowie deren Überprüfung verstanden wird, möchte ich mich an dieser Stelle mit einer ebenso plakativen Aussage verewigen:
Compliance ist die Legalisierung des Graubereichs.

Als Erläuterung:
Wer verantwortungsbewusst und nachhaltig arbeitet, der hat eine entsprechende Grundeinstellung und handelt nach einem "gesunden Menschenverstand". Wer hingegen sich nur an das hält, was ihm schriftlich vorgegeben und woran er später von einem Compliance-Kontrollsystem gemessen wird, der sucht Schlupflöcher und spart sich da den Einsatz, wo es sich derjenige, der die Regeln niedergeschrieben hat, oder gar derjenige, der die Überprüfungsverfahren festgelegt hat, ebenfalls Zeit und Energie gespart hat. Das ist der Graubereich des verantwortungsbewussten Handelns.

Eine Kontrollsystem-Kultur führt schnell zu der Einstellung: "Es ist zwar eine Regel, aber sie wird ja nicht überprüft. Daher ist es auch nicht so schlimm, wenn ich mich nicht daran halte."
Leider ist dieses gesellschaftliche Phänomen nicht nur in Unternehmen, sondern schon im Alltag zu beobachten:
- Im Straßenverkehr: Wenn sich jeder an die Regeln halten würde, müsste niemand vor Blitzanlagen abbremsen.
- Weil die Finanzämter überfordert sind von einem Steuersystem, das jede Eventualität im Detail zu regeln versucht, verdient sich Herr Konz mit "1000 ganz legalen Steuertricks" seit Jahrzehnten eine goldene Nase.

Da finde ich es deutlich wichtiger, wenn auf Politikebene eine "Werte"-Diskussion entsteht, in der überlegt wird, wie man in einer Gesellschaft in der die wertevermittelnde Oma des Mehrgenerationenhauses fast nicht mehr anzufinden ist.

Montag, 25. Juni 2012

Projektmanagement auf Android

Ein Mini-MSProject auf Android stellt "Projektplan" von Thorsten Krämer dar.

Leider musste ich etwas spät lernen, dass man zwar Aufgaben Ressourcen zuordnen kann, die auch durch Kalender (mit wöchentlichen Verfügbarkeiten) repräsentiert sind, dies von der App aber nicht genutzt wird, um Doppelbuchungen, also Einsatz einer Ressource für zwei Aufgaben gleichzeitig, zu vermeiden.
Dabei ist dies der Hauptgrund, warum man in einem Projektplanungstool eine Ressourcenplanung durchführt.

Vielleicht kriege ich den Programmierer ja noch überzeugt...

Stand: Version 1.6.2.2

Donnerstag, 24. Mai 2012

WAGO und Android

Die WAGO SPS lassen sich zur Haussteuerung verwenden.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern der Gebäudeautomation setzt WAGO jedoch eher auf ausgereifte Technik als auf nutzerfreundliches Design und ipad-Steuerung.

Die 750er-Feldbuscontroller, wie z.B. der 750-800, bieten zwar eine Web-Oberfläche (WebVisu, HMI). Die aber relativ unschick ist.

Drittanbieter haben diese Lücke erkannt.
Im Google Play finden sich kostenlos (Stand 24.5.2012):
- Wagoid 1.1 (als Nachfolger von Wagoid Lite)
- Lehmandroid
- Modbus-Droid
- UniGO

Zu Kaufen gibt es:
- IP-Symcon Mobile (29,95 Euro) (erfordert IP-Symcon-Server)
- VSwitch (14,99 Euro)

Tools, die damit verwandt sind, aber nicht unbedingt als Touch panel Ersatz dienen können:
- DroidBus/TCP Lite
- NetLink mit Modbus/TCP Plugin
- Modbus Monitor

Android-Haussteuerungs-Apps, die sich nicht auf Modbus/WAGO stützen:
- ErgoPad - KNX


Kurztests ergaben:

Wagoid
Wenn keine Verbindung zur SPS besteht (Telefon im UMTS-Netz, im fremden WLAN und einfach im Flugmodus), ist die komplette Applikation blockiert.

Dienstag, 8. Mai 2012

Wer mit Initialien unterschreibt, ist von gestern

Es gab eine Zeit - man mag sie die Blackberry-Ära nennen -, in der besonders Beschäftigte und auch die, die so erscheinen wollten, Ihre E-Mails nur mit Ihren Initialien unterschrieben. Kleinschrift war dabei die Steigerungsform mit der Aussage "Keine Zeit zum Shift-Drücken".
Doch wer dies immer noch tut, zeigt damit vor allem, dass er die Zeichen der Zeit nicht gesehen hat oder gar bewusst noch ein altes Mobilfunktelefon einsetzt. Die neuen Smartphones haben nämlich in jeder noch so kleinen SMS- und Mail-Applikation die Wörterbuchvervollständigkeit beim Tippen gleich mit eingebaut. Bei Phone ist gar so smart, dass es mir bei Eingabe meines Vornamens gleich meinen ganzen Nachnamen vorschlägt. Wer von mir Nachrichten erhält, die nur mit meinem Vornamen unterschrieben sind, sollte sich also allein deshalb geehrt fühlen, weil ich mir die Zeit nehme, meinen Nachnamen (dank Unterstützungslogik reicht ein Tastendruck) wieder zu löschen.

...Das ist übrigens so ähnlich wie mit den Geburtstagsglückwünschen:
Wem am selben Tag gratuliert wird, der braucht sich nicht wundern: Facebook, XING und Co. haben den Bekanntenkreis ja durch Erinnerungsmails, -banner und Kalendereinträge an jenem Tag bereits mehrfach erinnert. Wer allerdings noch Tage später ein "Alles Gute nachträglich" erhält, der kann sich sicher sein, dass der Grüße von jemandem bekommen hat, dem die wirklich wichtig war.

Sonntag, 8. Januar 2012

Verbesserungsvorschlag Fritz!App Fon: Signalisierung interner Anrufe

Die Fritz!App Fon für Android Version 1.61 (sowie die Labor-Version V1.64) zeigt bei internen Anrufen nur die interne Rufnummer an, z.B. "**620".

Besser wäre es, wenn dann der Name der Nebenstelle angezeigt würde, da dieser bereits in der Fritzbox hinterlegt ist.

Samstag, 7. Januar 2012

Kein Trunking mit QNAP TS-419P+ und D-Link DGS-1224T

Der D-Link-Switch DGS-1224T unterstützt Port Trunking (Link Aggregation) wohl nur in der Form des "static link aggregation" (SLA).
QNAP bietet mehrere Möglichkeiten des Port Trunking der beiden internen Ethernet-Interfaces. Jedoch ist meines Verständnisses nach nur eine eine Methode, die auch auf Switch-Seite eine Konfiguration erwartet: Trunking nach 802.3ad. Dieses dynamische Trunking erwartet die Unterstützung des "link aggregation control protocol" (LACP) auf Switch-Seite. Der DGS-1224T unterstützt dies jedoch nicht.

Welche statische Methode der D-Link-Switch genau verwendet und was dafür die beste Einstellung beim QNAP wäre, gilt es noch herauszufinden. Hinweise gerne als Kommentar zu diesem Eintrag.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Erfahrungen mit Allnet Gigabit Switch ALL4708W

Zu den Fakten, die man nicht oder nur nach einiger Recherche im Netz findet:
  • Das Teil ist wahnsinnig laut. Ein nach innen zwei nach außen pustende Lüfter sorgen für ausreichend Lärm. Selbst das Abklemmen eines der beiden nach außen blasenden Lüfter verringert die Lautstärke noch nicht auf ein erträgliches Maß.
  • in den Factory Settings (also nach Drücken des RESET-Tasters) ist der Switch unter http://192.168.1.1 (und nicht wie in der Anleitung beschrieben unter http://192.168.0.1) erreichbar
  • Die "Discovery"-Funktion und damit das gesamte Web configuration Tool funktionieren nur, wenn der Client bereits für das korrekte IP-Subnetz konfiguriert ist.
  • Die Anleitung/das Manual findet man bei allnet.de
  • Das Gerät ist baugleich/kompatibel mit bzw. enthält eine Platine von, wahrscheinlich rebranded, CAMEO Web-GSM748TG.
  • Bei den "Trunk settings" handelt es sich wohl um eine Link Aggregation nach IEEE802.3ad.

Donnerstag, 19. Mai 2011

QNAP: VPN-Server (OpenVPN) einrichten für Fernzugriff

Mal sehen, ob Wim mir helfen kann, auf dem QNAP TS-419P+ einen PPTP-VPN-Server aufzusetzen, mit dem ich mit dem Standard Windows-7-VPN-Client eine sichere Verbindung aufbauen kann.
Auf der Fritz.box werde ich dafür ein Port Forwarding einrichten müssen. Die Fritzbox-internen VPN-Mechanismen sind leider proprietär und weder mit dem Windows-Standard als mit OpenVPN kompatibel.

Wim verwendet Poptop. Alternativ gibt es eine Anleitung zur Installation von OpenVPN.

Letztlich habe ich mich dann für OpenVPN entschieden, da PPTP an sich eine zu große Sicherheitslücke darstellt. Zudem installiert es sich auch nicht ganz von alleine. Die Kernelmodule, die benötigt werden, sind via ipkg nur für eine alte, nicht jedoch für die aktuelle QNAP-Firmware zu bekommen. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum es nicht geklappt hat.

Bei der Installation von OpenVPN war auf Windows-7-Client-Seite wichtig, dass der Pfad auf "Programme (x86)" korrigiert wird.
Zudem muss man die PEM-Zertifikatsdateien, wenn man sie auf dem QNAP erzeugt und dann auf den Client kopieren will, vorher mit "unix2dos" konvertieren.

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