Sonntag, 21. Dezember 2008

Backup via BackupPC auf USB-Platte unter Ubuntu Intrepid

Ich nutze nun BackupPC, um den Ubuntu (Gutsy Gibbon, Hardy Heron oder Intrepid Ibex) Rechner sowie diverse Windows-Laptops mit dynamischen IP-Adressen am selben Router regelmässig im Hintergrund zu sichern.

Ein paar Probleme traten auf, deren Lösung ich hier vorstellen möchte.

1. Backup auf USB-Festplatte, die nur sporadisch angeschlossen ist

Ich möchte BackupPC nur dann laufen lassen, wenn die USB-Platte eingestöpselt ist.
Dazu habe ich das Backuppc-Verzeichnis von /var/lib/backuppc auf die externe Platte (erste Partition) kopiert und dann umgebogen:
ln -s /media/backup /var/lib/backuppc

2. Problem: Der init-Prozess startet jetzt nur, wenn die Platte eingeschaltet und verbunden ist.

/etc/init.d/backuppc start muss also nach jedem Mounten erneut durchgeführt werden.

Dazu habe ich mittels
sudo nano /etc/udev/rules.d/50-usbbackup.rules

folgende udev-Regel angelegt:
BUS=="usb", KERNEL=="sd*", SYSFS{idVendor}=="04b4", SYSFS{idProduct}=="6830", SYMLINK+="usbbackup%n", RUN+="/usr/local/bin/udev_usbbackup%n.sh"


Dies erzeugt /dev/usbbackup1, /dev/usbbackup2, ... für jede verfügbare Partition.

Für die Partition 1 mit den BackupPC-Daten wird dann das folgende Skript ausgeführt:

#!/bin/bash
fsck.ext3 /dev/usbbackup1
/bin/mount /media/backup
/etc/init.d/backuppc start


Der passende Eintrag in der /etc/fstab darf natürlich auch nicht fehlen:
/dev/usbbackup /media/backup ext3 rw,noauto,user 0 0

3. Problem: USB-Platte wird beim Mounten niemals einem fsck unterzogen

In der letzten Spalte des fstab-Eintrages steht eine "0" statt einer "2". Dies verhindert, dass der Bootvorgang unterbrochen (und mit Ctrl-D fortgesetzt) wird, wenn die Platte gerade ausgeschaltet ist. Nachteil: Die Platte wird niemals automatisch gegen Inkonsistenzen gecheckt.

Abhilfe schafft der Aufruf von fsck im o.g. Skript.

4. Problem: Beim Backup von Windows-PCs via SMB trat NT_STATUS_ACCESS_DENIED auf

Ich habe einzelne Datenverzeichnisse als Windows-Freigabe freigegeben. Der Zugriff muss natürlich auf einen speziellen Nutzer eingeschränkt werden, z.B. einen neu angelegten "Backuppc" auf dem Client. SmbShareUserName und SmbSharePasswd werden dazu in der Config des Clientes ("Host" im Backuppc-Jargon) in der Xfer-Sektion eingetragen. Die Web-Config-Oberfläche erreicht man über http://localhost/backuppc.

Der Fehler tritt dann jedoch auf, weil Backuppc standardmäßig einen Anonymous-SMB-Zugriff über die voreingestellte Option "-N" erwartet. Diese Option muss in den Variablen SmbClientFullCmd, SmbClientIncrCmd und SmbClientRestoreCmd entfernt werden.

Weiterhin muss darf man an den Sharename in der Config natürlich nur dann ein "$" anhängen, wenn dies beim tatsächlichen Namen auch der Fall ist. Ansonsten liefert smbclient ein NT_STATUS_BAD_NETWORK_NAME.

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