Kreativgespinste

Freitag, 11. Januar 2008

Autovermietung per Smartcard

Wie wäre mit der vollautomatischen Autovermietung, in der der Autoschlüssel durch eine Smarcard ersetzt wird.

Somit könnte man einen zeitlich begrenzt gültigen Autoschlüssel bauen oder die Nutzungsdauer auf der Smartcard speichern und später zur Abrechnung nutzen.

Entwickeln müsste man nur ein elektronisches Zündschloss, das an einen Smartcardleser inklusive Autorisierungslogik gekoppelt ist.

Die meisten Wagen der gehobenen Klasse (z. B. Auto) haben eh schon den elektronischen Schlüssel plus "Start"-Knopf.
Im einfachsten Fall könnte man den Startknopf die in Smartcardlogik austauschen und den Schlüssel stecken lassen.

Dies alles unter der Annahme, dass man keine tiefere Kooperation mit einem Automobilhersteller eingehen will. In dem Fall könnte man das ganze natürlich gleich in den elektronischen Schlüssel integrieren, der schon jetzt auf diesem Prinzip basiert.

Sonntag, 25. November 2007

Handyticket - innovativ, aber preislich daneben

Von der Handyticket-Technologie bin ich begeistert. Speziell die Lösung über die 0800-Nummer ist bequem. Ich habe mir drei entsprechende Einträge im Handytelefonbuch angelegt.

Völlig unverständlich hingegen ist mir das Preismodell und die damit verbundene Zielgruppe.
Ich nehme an, die wollen die Gelegenheitsfahrer adressieren. Doch für die stimmt der Preis nicht. Die einfache Fahrt darf nicht mehr kosten, als eine Fahrt mit einem 4er-Ticket: 1,85 Euro statt 2,10 Euro.

Warum?
Als Zielgruppe sehe ich die, für die sich ein Monatsticket nicht lohnt, die jedoch mehr als nur einmal im Jahrzehnt in Düsseldorf Straßenbahn fahren.
Pendler kaufen sich, wie erwähnt, eine Dauerkarte. Touristen, Besucher und Geschäftsleute von außerhalb beschäftigen sich zunächst mit Fragen, wie "Kaufe ich die Fahrkarte noch vor dem Einsteigen oder erst in der Bahn?" und "Ist die Strecke noch eine Kurzstrecke?". Den Automaten lernt dafür noch schnell bedienen. Doch welcher Einmalfahrer meldet sich unter einer 01805-Nummer an, um dann sich einer komplett neuen Technologie zu widmen? Okay, Techie-Freaks - doch noch ist die Cebit in Hannover und nicht in Düsseldorf.

Welcher Preis ist für Gelegenheitsfahrer der richtige?
Der Gelegenheitsfahrer fährt ein paar Mal pro Monat. Dies sind Geschäftsleute, die ein paar Tage im Projekt in Düsseldorf sind, oder in Düsseldorf wohnende Autofahrer, die mal ohne Fahrrad aus den Randbereichen in die Innenstadt wollen. Es sind also Tarif-Aufgeklärte.
Diese Leute haben bisher ein 4er-Ticket gekauft.
Wieso sollte ich also einen umständlichen Anmeldeprozess durchführen, der mich Zeit und im Fall der 01805-Nummer ca. 50 Cent kostet, wenn ich auch einfach ein 4er-Ticket am Automaten ziehen kann? Zudem gebe ich kostenlos mein Nutzungsverhalten preis, was bei anonymen Karten nicht der Fall ist.

Das 4er-Ticket ist also die Handyticket-Alternative. Somit gibt auch dieses die Preise vor. Solange es für das Gruppen- und Tagesticket keine Mehrfachfahrte gibt, können hier die Preise bleiben, wie sie sind.
In Anbetracht der Tatsache, dass Rheinbahn weitere Vorteile durch das Handyticket hat, wie Prozesskosteneinsparungen und Nutzerprofildaten könnte man allerdings Preise unter den Automatenpreisen erwarten.
Mich würde es also nicht wundern, wenn die - technisch begeisternde - Idee "Handyticket" aufgrund eines falschen Einstiegpreismodells in der Anfangsphase floppt.

Samstag, 24. November 2007

Second Life Damn Small Linux

Niemand weiss, was die das so alles von meinem Rechner übertragen. Ein Linux ist da schon ganz gut. Außerdem zieht SL ziemlich viel Ressourcen. Andererseits braucht man ja nicht einmal einen Browser, sondern nur den SL-Client, den es auch für Linux gibt.

Wer baut eine Damn Small Linux-Variante speziell für Second Life?

Mittwoch, 19. September 2007

Eplus-Kündigungshotline verwendet Power-Dialer

Unglaublich!
Da will einen EPlus im letzten Augenblick noch von der Kündigung abbringen und verwendet dafür einen Power-Dialer.
Genauer gesagt: Ich werde im Halbstundentakt angerufen, mit unterdrückter Rufnummer. Aufgelegt wird, bevor die Mailbox rangeht.
Hebt man ab, ist zunächst niemand dran.

Als es mir nach ca. 20 Anrufen und Telefon auf lautlos stellen zu bunt wurde, bin ich rangegangen. Mit dem festen Vorhaben: Ich melde mich als begriffstutzige Oma, die das CallCenter, das mir eine Zeitschrift verkaufen will, möglichst lange in ein sinnloses Gespräch verwickelt.
Dann meldete sich tatsächlich EPlus. Und die Dame fing sogar sofort an, sich zu rechtfertigen: weil sie tausende von Anrufen pro Tag machen müsse, werde ein Power-Dialer verwendet.

"Sie wollen einen Firmenkunden halten und nerven ihn deshalb 20mal am Tag mit anonymen Anrufen? Warum übermitteln Sie nicht die Nummer der Hotline?"
Andere Abteilung, war die Ausrede.

Liebe Eplus:
Schreibt in das Hotline-Logbuch, dass ein zurückrufender Kunde doch bitte zur Kündigungshotline durchverbunden werden soll. Übermittelt im Power-Dialer die Rufnummer "1000" oder "1010". Und die Welt ist wieder ein Stück besser.

Mittwoch, 5. September 2007

VCARD-Verbesserungen für XING

Xing unterstützt mittlerweile den "mobile export", bei dem alle für einen freigegebenen Kontaktinformationen in VCARDs exportiert werden.

Folgendes sollte verbessert werden:
  • Der Export der Instant-Messenging-Informartion sollte nach RFC 4770 implementiert werden.

Mittwoch, 8. August 2007

Navi mit Kamera für 2D-Strichcode

Neues aus der Ideenküche der Techno-Mashups: 1 PDA mit Kamera, Navigationssoftware (PNA mit Kamera) und 2D-Strichcode-Lesesoftware. In den 2D-Codes werden Orte kodiert, zu denen das Navi navigieren kann, ohne dass man eine Adresse eingeben muss.

Für die Bereitstellung der Ortsdaten muss dafür vorher ein Standard definiert werden, der GPS-Daten in 2D-Codes, z.B. dem QR-Code, kodiert.
Publizieren kann man die Codes zunächst auf einer eigenen Mashup-Webseite, auf der der Nutzer auf einer GoogleMaps-Karte einen Ort anklickt, dessen GPS-Daten dann per QR-Code-Generator in eine Grafik verwandelt werden.
Hat sich das System etwas etabliert, können die GPS-Barcode-Grafiken auch auf anderen Webseiten oder auf Plakaten und in Prospekten platziert werden.
So kann man sich durch Abfotografieren des Bildschirms oder der Zeitschrift von seinem Navi direkt zum Ziel führen lassen.
Anbieter werden Veranstalter sein, die Besucher zum Ziel lotsen wollen. Darüber hinaus könnten aber auch größere Parks ihre Besucher zu einzelnen Stationen auf dem Gelände leiten, indem der Besucher einfach das Symbol aus der Karte abfotografiert.

Ganz neu ist diese Idee übrigens nicht: Japan ist dort sehr aktiv.

Außerdem habe ich in Marcus Blog etwas gefunden.

Montag, 18. Juni 2007

Online Socializing in der Telefonwarteschlange

Call-Center-Kosten müssen runter. Interactive Voice Response (IVR) soll der Kostenkiller schlechthin sein.
Leider ist er auch der Launekiller schlechthin:
- "Drücken Sie die Eins, wenn Sie sich über unsere neusten Produkte infor.." - "Nein,ich will mich eigentlich nur ein wenig beschweren."
- "Sie meinten:'Beratung'?" - "NEIN! BE-SCHWER-DE!"

Doch am schlimmsten ist letztlich doch das Parken des Kunden in einer Warteschleife, weil jemand die Erlang-C-Formel nicht versteht (oder nicht verstehen will).
IVRs machen es dann manchmal etwas spannender, indem sie verknünden, der Wievielte man denn nun in der Warteschlange sei. Manchmal kommt man auch per Raute-Taste zurück ins automatisierte Hauptmenü.
Das ist alles nicht wirklilch kundenfreundlich - und erst recht nicht hipp.

Hipp ist Web 2.0, online networking und social web services.
Doch wie bringt man das zusammen?

Die Lösung:
Ganz einfach: Man bietet dem Wartenden (z. B. durch Drücken der "2") die Möglichkeit, mit anderen in der Warteschlange Kontakt aufzunehmen - wie an der Kasse beim Aldi.
Wer die 2 drückt, erklärt sich bereits zum Quatschen und Angequatscht werden.
Danach kann der Wartende mit "1" den Unbekannten vor sich und mit "3" den oder die Unbekannte(n) hinter sich ansprechen.
Sofern sich dieser nicht selbst gerade in einem Warteschlangenchat befindet, wird eine Konferenz geschaltet.
Position eins darf nicht chatten.
Sobald man von Position zwei auf ein aufrückt, erhält man während des Chats die Ansage "Sie befinden sich nun ganz vorne in der Warteschlange. Bitte verabschienden Sie sich von einander. Bis zum nächsten Anruf bei Langweil GmbH!". Jetzt haben beide noch 3 Sekunden bis sie wieder in der altbekannten Melodieschleife landen.

Zu beachten:
Dies wird sicher dem Kundenbetreuer einen entspannteren Kunden liefern.
Allerdings sollte man sich überlegen, ob man dieses Feature nicht nur bei Bestellhotlines und nicht bei Beschwerdehotlines einsetzt: Wenn sich zwei Kunden über Ihre Probleme austauschen, sehen sie sich ggf.noch in ihrem Problem nur bestätigt und werden noch aufmüpfiger.

In jeden Fall sollte die Hotline nicht kostenfrei sein. Wenn sich es vorher war, ist dies ein guter Grund, sie wieder kostenpflichtig zu machen.

Donnerstag, 19. April 2007

Neudeutsch, aber bitte richtig!

Das ist schon nicht leicht, das moderne Deutsch. Gemeint ist Neudeutsch, oder auch "Denglisch".
Was soll man auch tun, wenn es keinen vernünftigen deutschen Begriff, speziell z.B. im Bereich Technik, gibt? "Hauptplatine" ist nicht so eindeutig wie "Motherboard"... und der Toaster hieß sowieso nie anders.
Aber wenn Ihr übersetzt, damm doch bitte richtig!
Actual case heißt tatsächlicher Fall. Denn der aktuelle Fall ist der current case.
Aus der englischen IT-Sicherheit übersetzte physical security muss im Deutschen auch physische Sicherheit heißen. Physikalische Sicherheit ist Blödsinn und würde die chemische Sicherheit von Computeranlagen ausklammern. Wenn mir jemand physischen Schutz versichert, gehe ich allerdings auch davon aus, dass mein Rechnersystem gegen Korrosion geschützt ist (Oxidation ist ein chemischer Prozess).
Schwierig wird es bei der Übersetzung von control. Im Englischen beinhaltet dies immer den beeinflussenden, korrigierenden Faktor. Die deutsche Kontrolle hingegen kann (wie in Passkontrolle) auch nur die Funktion einer Überprüfung haben. Wer also das Eingreifen ausdrücken will, sollte lieber von Steuerung sprechen.

Ansonsten schreibt man im Deutschen Adresse weiterhin mit einem "d".

Dass man Standard am Ende mit "D" schreibt, ist übrigens nicht nur im Deutschen, sondern auch im Englischen so.

Freitag, 9. März 2007

Online-Brokerage warnt vor Spekulationsfrist

Aktien handeln online ist eine schöne Sache.
Die GUI, die einem eine Übersicht über das eigene Depot liefert ist bei den meisten Online-Brokern auch immer besser geworden.

Nur was keiner bietet:
Eine klare Unterscheidung, wann für einen einzelnen Posten die Spekulationsfrist abgelaufen ist.

Warum ist dies so wichtig?
Weil ich ein Drittel oder mehr meiner Spekulationsgewinne in Form von Steuern an das Finanzamt zahlen muss. Ggf. muss ich aber nur ein paar Tage warten, um dieses Drittel mein EIgen zu nennen, weil dann ein ganzes Jahr Spekulationsfrist abgelaufen ist.

Wie könnte das besser sein?
  1. Alle Positionen innerhalb der Spekulationsfrist sind in der Übersicht farblich gekennzeichnet
  2. Es gibt eine Spalte, die die Anzahl der Tage anzeigt, bis die Spekulationsfrist abgelaufen ist
  3. Die beiden Typen von Positionen werden in unterschiedlichen Gruppen/Abschnitten dargestellt
  4. Bei Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist erhalte ich eine Zusatzwarnung.
Zu beachten ist dabei:
  • Bei Posten, die durch Depotübertrag in das Depot gelangt sind, hat die Bank keine Informationen über das Kaufdatum. Hier werden also ggf. Verkäufe als Spekulation gekennzeichnet, die keine mehr sind.
  • Welches Datum gilt bei Nachkauf? Das letzte? Oder ist es abhängig von der Menge des Verkaufs (Verkauf von 100 Stück, von denen 70 vor über einem Jahr gekauft wurden)?
Mal sehen, welche Bank das als erste bietet.

Freitag, 2. März 2007

Social Networking und PGP

Web 2.0 und Social Networking sind Hype-Blase 2.0.
Solange die Börse dran glaubt, soll uns das nicht davon abhalten, kreativ zu werden.

Was haben haben PGP (GnuPG) und Social Networking miteinander zu tun?
Es ist der durch PGP geprägte Begriff des "Web of Trust".

Pretty good privacy (PGP) ist eine Verschlüsselungssoftware, die auf einem Public-key-Verfahren aufsetzt.
Ich kann jedem meinen öffentlichen Schlüssel schicken, ja, ihn sogar in elektronischen Telefonbüchern, den Keyservern, veröffentlichen.

Das Web-of-Trust stellt dabei sicher, dass ich einem anonym von einem Keyserver heruntergeladenen Schlüssel auch glauben kann, dass er wirklich zu demjenigen gehört, dessen Namen daran hängt.
Dies geschieht dadurch, dass andere durch ihre digitale Unterschrift bestätigen, dass Sie selbst diesem Schlüssel voll vertrauen. Vertraue ich dem Unterschreibenden, kann ich auch von Authentizität des fremden Schlüssels ausgehen.

Ich kann einer Person eine verschlüsselte, unterschriebene Nachricht senden, obwohl ich sie nie zuvor kontaktiert habe.

Dies geht nur, weil ich jemanden kenne, der ihn kennt.
Wem kommt das bekannt vor?
Das ist doch die Grundidee der OpenBCs und LinkedINs dieser Web-2.0-Welt.

Mit den Daten auf einem PGP-Keyserver kann ich mir also sehr transparent und vor allem mit höherer Qualität einen Überblick über Wer-kennt-wen verschaffen.
Und das beste: Es handelt sich zum überwiegenden Teil um Menschen, die ein Bewusstsein für IT-Security haben, sich mit Technik auskennen und Wissen versenden, das Verschlüsselung bedarf.

Oder lässt sich vielleicht sogar das OpenBC-Netz als Grundlage für ein schwaches Web-of-Trust bei PGP nutzen, falls mir keine Signaturkette in PGP vorliegt? Hier wird es leider etwas schwierig, weil die authentische Zuordnung zwischen Person und Signatur nicht gegeben ist.

Erste Schritte zur Keyring-Analyse liefert das Linux-Tool keyanalyze (Auch wenn die Seite nicht erreichbar ist, so ist das Tool im Ubuntu-Repository erhältlich).

Und wenn man lange genug sucht, findet man auch andere, die sich schon damit beschäftigt haben.

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